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Praktisches schenken – und ein Gedanke über die ablenkende Eigenart der Sachsen (Gedicht)

Eine Eigenart der Sachsen scheint zu sein,

in unerwarteten Momenten von Themen abzulenken – jahraus, jahrein.

Willst du sie stellen, eine bestimmte Frage,

kommt in unbequemen Fällen z. B. ein Thema aus den 90ern zutage.

 

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Das Ende von Weihnachten 23 (Gedicht)

Weihnachten 23 endet für die meisten mit dem heutigen Tag.

Doch seid nicht traurig: Unser Service rennt nicht weg, schreibt ganzjährig für jeden, der mag.

Vielleicht hast du an diesem Weihnachten 23 in die Augen von jemandem geblickt,

der dich an was Besonderes erinnert hat wie an ein Häschen, das wurd von was Schönem verrückt.

 

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Ein Nussknacker-Gesicht, das mich an einen netten ehemaligen Dozenten von mir erinnerte (Gedicht)

An der Uni gab’s nen Dozenten – nen humorvollen fürwahr.

Er war fair, erklärte gut, obgleich sein Fach theoretisch war.

Meine Abschlussarbeit schrieb ich bei ihm jedenfalls;

eine der mündlichen Prüfungen absolvierte ich bei ihm ebenfalls.

 

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Adventsgedicht für Opa

In der Schule sollten alle Einsen erzielen –

schon ne Zwei war gegen deinen Willen.

Geduldig hast du mit Kind gebastelt,

mit Deko gespielt, Goldpapier geraspelt.

 

Ein gemütlicher Mensch, toller Fahrer und Chauffeur,

der Katzen mochte, trocknen Witz losließ – nicht nur einer lachte sehr!

Nur im Bett liegen – das ist zu langweilig nun.

Ich bin mir sicher, du kannst bessres tun!

 

Altenheime mocht ich nie.

Du gehörst nicht dorthin, auch wenn sich in deinem Dorf findet manch junges Genie.

Selbst junge Erwachsene haben mit dem Unmut von Kindern zu kämpfen:

Wenn ne kinderlose nicht so reiche Frau nichts Materielles will schenken.

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Bitte keine 08/15-Geschenke oder Doppelgeschenke!

Ne zwischenzeitlich tote Großtante von mir hatte viele Kinder zu beschenken.

Sie hatte Rente, viel Zeit – bestimmt auch, um nachzudenken.

In einer dunklen Wohnung lebte sie,

und Neid sah man in ihrem Gesicht neben Zornesfalten hie.

 

Eines Tages erhielt ich ein Nikolaus-Geschenk von ihr.

Ich dachte, es wäre selbstverständlich für eine Großtante, nichts Doppeltes zu schenken – nicht im Jetzt und Hier.

Zwar sagte ich nichts, doch dachte ich mir nen Teil;

doch mein Kontakt zu ihr war oberflächlich, dünn unser Seil.

 

Willst du es anders machen als manche gedankenlosen Großtanten etwa:

Denk dir für jeden etwas aus, das Menschen verzaubert sogar.

Nichts macht Menschen trauriger und in der Seele verhärtet und kalt,

als mangelnde Würdigung der Einzigartigkeit des Einzelnen, wie sie aus dem Herzen Achtloser schallt.

 

Ich mochte meine Großtante trotzdem gern.

Vielleicht war sie damals gedankenverloren, doch weich war ihr Kern.

So verzeiht dennoch es den Senioren,

wenn sie kein edles Geschenk bieten für euch auserkoren!

 

Verena N.  / pixelio.de